FVA-Wildtierinstitut

 

Das FVA-Wildtierinstitut erarbeitet wissenschaftliche Grundlagen für das Management und den Schutz ausgewählter Tierarten des Jagd- und Wildtiermanagementgesetzes (JWMG).

Eine wichtige Grundlage dafür ist das Monitoring von Wildtieren und ihrer Lebensräume. Im Vordergrund der wissenschaftlichen Arbeiten stehen die Untersuchungen des Raum-Zeitverhaltens von Wildtieren sowie die Analyse der Beziehungen Wildtier-Landschaft-Mensch.

Im Rahmen des Wildtiermonitorings werden fundierte Hinweise zu seltenen Wildtieren erfasst und dokumentiert.

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Aktuelle Schwerpunkte

  • Entwicklung, Erprobung und Anwendung von Methoden des Wildtiermonitorings (u.a. genetische Analysen)
  • Lebensraumanalysen (u.a. Auerhuhn, Wolf, Luchs, Wildkatze, Rothirsch)
  • Untersuchung des Raum-Zeit-Verhaltens (von Rotwild, Rehwild, Auerhuhn und Wildkatze)
  • Analyse und Bewertung der durch Wildtiere verursachten ökonomischen Schäden (z.B. Verbiss)
  • Partizipative Erarbeitung von Managementkonzepten (Rotwildkonzeption Nordschwarzwald, Aktionsplan Wildkatze, Managementplan Luchs) und regionalen Lösungsstrategien (Runde Tische Waldummbau und Jagd)
  • Fachliche Begleitung der Umsetzung von bestehenden Managementkonzepten (Aktionsplan Auerhuhn, Rotwildkonzeption Südschwarzwald)
  • Lebensraumverbund (Generalwildwegeplan) und Wiedervernetzungsmaßnahmen
  • Ursachen und Präventionsforschung von Wildunfällen
  • Forschung und konzeptionelle Arbeiten im Bereich "Wildtiere und Störungen"

Bei allen Themen ist uns ein Transfer der wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Praxis und die breite Öffentlichkeit ein wichtiges Anliegen. Dies wird durch zahlreiche Veröffentlichungen, eine starke Medienpräsenz, Schulungen, Vorträge, Printmedien und das Denzlinger Wildtierforum umgesetzt.

Aktuelles aus der Abteilung

"Wildtiere sind der Spiegel dessen, wie der Mensch mit der Landschaft umgeht"

Neue Podcast-Episode erschienen

Was genau ist eigentlich "Wildtiermanagement"? Was charakterisiert den baden-württembergischen Weg im Umgang mit Wildtieren und was machen Wildtierbeauftragte? Prof. Dr. Ulrich Schraml spricht mit Dr. Rudi Suchant, vor seiner Pensionierung Leiter des FVA-Wildtierinstituts. Er hat das Wildtiermonitoring an der FVA aufgebaut und sich dort über 30 Jahre lang mit Auerhuhn, Luchs, Wildkatze und Co. beschäftigt.

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Nahaufnahme eines Aufnahmegeräts

Waldschnepfenmonitoring: Ergebnisse der Kartierung 2023

Die Waldschnepfe ist eine sehr heimliche Waldbewohnerin. Über ihr Vorkommen und ihre Populationsentwicklung in Baden-Württemberg ist daher nur wenig bekannt. Zwar kann der Zugvogel während der Zugzeit im Herbst nahezu überall im Land angetroffen werden, doch die Verbreitung der lokalen Brutpopukation und ihre Entwicklung liegen weitgehend im Dunkeln.

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Waldschnepfe auf einem verschneiten und mit Blättern bedeckten Boden

Wildtiere – Seien Sie nah dran!

FVA lädt zum digitalen Austausch ein

Was gibt es Neues aus der Wildtierforschung? Um das zu klären, lädt das Wildtierinstitut der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) zur Online-Veranstaltung am 4. Dezember ein. Neben zwei Kurzvorträgen steht vor allem der Austausch mit den Zuhörerinnen und Zuhörern im Fokus. Einer der Vorträge wird sich mit dem Thema Wildunfälle befassen – Fachgebiet von Forstwissenschaftler Dr. Falko Brieger.

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Links: Portraitbild eines Mannes, rechts: Grünbrücke über eine Straße

Waldumbau und Jagd: Baden-Württemberg als Inspiration für Japan?

Japan und Deutschland liegen über 9.000 Kilometer auseinander, sind sich in Sachen Waldwirtschaft aber nicht ganz unähnlich. Aus diesem Grund besuchte Nobuo Mukai, Forstbeamter der Präfektur Miyazaki, das FVA-Wildtierinstitut. Der Besucher des waldreichen Inselstaates im Pazifik interessierte sich besonders für die Themen Waldumbau und Jagd. Denn anders als in Baden-Württemberg fehlt es in Japan an Jagdnachwuchs.

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Jan Geyer und Stefanie Thoma (FVA) empfangen ihren Forstkollegen Nobuo Mukai aus Japan

Goldschakalalarm, aufbrausende Gemüter und 4000 Volt: Was war denn da los auf dem FVA-Gelände?

In einer zweitägigen Schulung auf und rund um das FVA-Gelände haben sich Wildtierbeauftragte aus über 20 Landkreisen im Oktober zum Thema Monitoring großer Beutegreifer ausgetauscht und weitergebildet. Dabei wurden nicht nur die Biologie und Nachweisarten von Luchs und Wolf thematisiert, sondern auch die zum Goldschakal, der sich langsam in Baden-Württemberg etabliert.

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Luchs Lias im Oberen Donautal wieder erfolgreich besendert

Mit Unterstützung der Jägerschaft vor Ort gelang es einem Team der FVA in Kooperation mit Jäger Armin Hafner und dem Landesjagdverband Baden-Württemberg e.V. am Abend des 8. Dezembers, den männlichen Luchs Lias mit der wissenschaftlichen Bezeichnung B600 im Oberen Donautal einzufangen und seinen alten Halsbandsender gegen einen neuen auszutauschen. Der Luchs hat bereits fast zwei Jahre Daten über seine Raumnutzung und von ihm erbeutete Wildtiere gesendet. Nun hat die FVA ein weiteres Jahr Gelegenheit, Daten zu sammeln und zu analysieren. Dabei will sie zum Beispiel den Fragen nachgehen, wie sich Rehe und Gämse bei Anwesenheit des Luchses verhalten und inwiefern der Luchs auf die Anwesenheit von Menschen reagiert.

 

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